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1320. Dezember 13. Liegnitz.

In octava s. Nic. ep.

Im gehegten Ding und in voller Rathsversammlung. Nikolaus, Vogt in Liegnitz, und die Schöffen Jakob der Gewandschneider, Johann Lange, Johann Frankenstein, Heinrich Tuchansdorf, Heinmann Ottonis, Petrus Hechardi und Ticzco von Kanth bekunden, dass Cunad der Schmid de Waltheri villa dem Bürgermeister in Liegnitz zum Nutzen der Stadt 4 Mk. ständiger Einkünfte, nämlich 2 auf dem Garten des Johann Biberloch vor der Stadt Liegnitz bei dem Allod des Rudger Megirlin und die andern 2 auf dem Garten des Peczold Crutvoyt vor dem Hainauer Thor in medio vie auflässt. Dafür erhält derselbe das Bürgerrecht, jedoch unter Befreiung von allen Lasten mit Ausnahme der Wachen.

Z.: Ulmann Steynkeler der Bürgermeister und die Rathmannen Heinrich von Rugia (Royn, Kr. Liegnitz), Dithwin, Peter Sibotonis und Sydilmann Broccotindorf (Brockendorf, Kr. Goldberg-Hainau).


Aus dem alten Privilegienbuch abgedr. bei Schirrmacher, Urk. der Stadt Liegnitz S. 45.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.